


Ewald Frie
Ein Hof und elf Geschwister
Der stille Abschied vom bäuerlichen Leben
191 Seiten 3 Abbildungen, gebunden, € 23,-
(C.H. Beck) Shop per E-Mail bestellen
ISBN 978-3-406-79717-0
Die bäuerliche Landwirtschaft hat von den 1950er- bis in die 1970er-Jahre einen radikalen Umbruch erfahren. Mit Blick auf die eigene Familie berichtet Ewald Frie davon und vom gesellschaftlichen Wandel in Deutschland.
Basierend auf Erinnerungen und Gesprächen mit seinen zehn Geschwistern, die alle zwischen 1944 und 1969 geboren wurden, blickt der Historiker Ewald Frie auf das Leben seiner Familie, die einen Bauernhof bewirtschaftete. War die bäuerliche Landwirtschaft mit Viehmärkten, Selbstversorgung und Knochenarbeit in den 50er-Jahren in Deutschland noch anerkannt, änderte sich dies in den 60er-Jahren rapide. Selbst wohlhabende und angesehene Bauern galten nun als rückständig und ärmlich und ihre Kinder folgten neuen Lebensentwürfen. Anhand von vielsagenden Szenen und Beispielen zeigt Frie exemplarisch, wie die Welt seiner Eltern unterging, sich ein allgemeiner gesellschaftlicher Wandel vollzog und sich das bäuerliche Leben auf dem Land grundlegend veränderte.