

Veranstaltungsarchiv
Hier finden Sie alle unsere vergangenen Veranstaltungsanzeigen seit September 2021.
Karlspreis Kulturprogramm
Lizzie Doron »Nur nicht zu den Löwen«
Mittwoch, 17. April, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9

© Heike Bogenberger
Es gibt auch noch Tickets an der Abendkasse.
Die Veranstaltung findet zweisprachig Englisch/Deutsch statt. Moderation Walter Vennen
Die mehrfach ausgezeichnete Autorin Lizzie Doron erzählt in ihrem neuen Roman von einer kämpferischen Frau, die sich konfrontiert mit einem bedrohlichen Umbruch aus dem Selbstbetrug ihres Lebens befreit. Rivi Greenfeld möchte eigentlich nur die Jahre, die ihr noch bleiben, in ihrer Wohnung verbringen. Tag für Tag steht sie am Fenster und beobachtet das Treiben der Menschen auf der Straße. Doch da ihre Wohnung in einem mittlerweile angesagten Viertel Tel Avis liegt und eine Unternehmerin das Gebäude abreißen will, wird Rivi gezwungen, ihr Zuhause mit all den Erinnerungen zu verlassen. Sechs Tage bleiben ihr noch. In ihrer Wut und Verzweiflung beginnt sie, Menschen zu schreiben, die ihr in ihrem Leben etwas bedeutet haben. Sie schildert, wie mächtige Männer des Landes ihr einst verfallen sind und sie am Ende ihres Lebens nun doch allein ist. Erst im Schreiben wird ihr klar, wie schwer sie an ihrer Rolle als Frau getragen hat. Und sie findet einen Weg, ihr Leben neu zu erzählen.
Lizzie Doron, 1953 in Tel Aviv geboren, erhielt 2018 den Friedenspreis der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung. 2019 war sie Friedrich Dürrenmatt Gastprofessorin für Weltliteratur an der Universität Bern. Lizzie Doron lebt in Tel Aviv und Berlin. Sie gehört zu der in Israel so genannten „zweiten Generation“ der Holocaust-Nachfolgegeneration.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Stadt Aachen & Stiftung Internationaler Karlspreis
Ticket € 18,- / ermäßigt € 15,- sind in der Buchhandlung erhältlich. Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte ab 50% sowie Inhaber:innen des Ehrenamtspasses der Stadt Aachen
Karlspreis Kulturprogramm
Thomas Sparr »Ich will fortleben, auch nach meinem Tod - Die Biographie des Tagebuchs der Anne Frank«
Montag, 15. April, 18:00 Uhr
Ort: Katechetisches Institut des Bistums Aachen, Eupener Str. 132, 52066 Aachen

© Jürgen Bauer

© S. Fischer Verlage
Am 12. Juni 2024 wäre Anne Frank 95 Jahre alt geworden. 1934 verließ sie als junges Mädchen Aachen in Richtung Amsterdam. In Aachen lebte ihre Großmutter, auf der Viktoriaschule hatte die Mutter von Anne Frank den Schulabschluss gemacht. Niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, dass Anne Frank nie mehr nach Aachen zurückkehren würde. Sie starb 1945 im KZ Bergen-Belsen. Und doch hat sich Anne Franks Wunsch auf ein Fortleben über den Tod hinaus erfüllt. Ihr weltberühmtes Tagebuch kennt heute fast jeder – und doch nicht. Die Wirkungsgeschichte des Tagebuchs ist bisher unerzählt. Was hat die epochale Wirkung des Buchs erzeugt? Inwieweit hat das Tagebuch dazu beigetragen, die nationalsozialistischen Verbrechen zu verstehen? Wie wird man das Tagebuch in Zukunft lesen?
Thomas Sparr, Literaturwissenschaftler und Verlagslektor, hat sich mit diesen und ähnlichen Fragen befasst, hat Verlagskorrespondenzen gesichtet, Redaktionen besucht, Gerichtsprozesse rekonstruiert. Kenntnisreich, spannend und anschaulich zeigt er, wie das Tagebuch entstanden ist, wie es verbreitet wurde und warum es uns bis heute nicht loslässt. Seine »Biographie« schließt eine zentrale Leerstelle in der Erzählung über Anne Frank, die »Teil unserer Geschichte, der gemeinsamen Geschichte unserer Länder« ist. Moderation und Gespräch: Institutsleiter Alexander Schüller
Eine Kooperation von Katechetisches Institut des Bistums Aachen, Kulturbetrieb der Stadt Aachen, Stiftung Internationaler Karlspreis, Buchhandlung Schmetz am Dom
Ticket € 7,- / freien Eintritt haben Schüler:innen, Studierende und Auszubildende ( Anmeldung von Schulklassen bitte an alexander.schueller@bistum-aachen.de )
Karlpreis Kulturprogramm
Mirna Funk »Von Juden lernen«
Freitag, 12. April, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9

© Jonas Holthaus
Wenige Resttickets an der Abendkasse
Wenn es heute um jüdisches Leben geht, dreht sich die Diskussion – insbesondere in Deutschland – meist um den Holocaust, den arabisch-israelischen Konflikt oder Antisemitismus. Dabei ist das Judentum die älteste der monotheistischen abrahamitischen Religionen, das bedeutet eine jahrtausendealte Kultur und Philosophie. Mirna Funk greift in ihrem aktuellen Buch acht Theorien der jüdischen Ideengeschichte auf und bringt sie in Dialog mit dem »Jetzt«. Dazu gehört z.B. »lashon hara«, das Verbot der üblen Nachrede, oder »tikkun olam«, die Pflicht, die Welt zu verbessern. So eröffnet Funk eine neue Perspektive auf politische Debatten, Streitkultur und Persönlichkeitsentwicklung: lebensnah, philosophisch fundiert und einzigartig.
"Vieles, was heute diskutiert wird, als sei es ein Novum", sagt Mirna Funk, "haben Juden schon lange besprochen. Let’s learn from it."
Mirna Funk, geboren 1981 in Ostberlin, studierte Philosophie und arbeitet heute als Autorin sowie freie Journalistin u.a. für FAZ, SZ und Die Zeit. Seit 2021 erscheint ihre monatliche Sex-Kolumne in der Cosmopolitan und seit 2018 schreibt sie über jüdisches Leben bei Vogue online. Ihr Debüt wurde mit dem Uwe-Johnson-Förderpreis ausgezeichnet, das Sachbuch »Who Cares« wurde ein sofortiger Bestseller.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit Stadt Aachen & Stiftung Internationaler Karlspreis
Ticket € 15,- / ermäßigt € 13,- sind in der Buchhandlung erhältlich. Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte ab 50% sowie Inhaber:innen des Ehrenamtspasses der Stadt Aachen
Aachener Krimitage Spezial
Mathijs Deen »Der Retter«
Sonntag, 07. April, 18:00 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9

© Mathias Bothor
Es gibt noch Tickets an der Tageskasse. Diese öffnet um 17:30 Uhr.
Zweisprachige Veranstaltung Deutsch/Niederländisch
Nach »Der Holländer« und »Der Taucher« legt der preisgekrönte Autor Mathijs Deen einen neuen fesselnden Kriminalfall mit dem eigenwilligen Deutsch-Niederländischen Kommissar Liewe Cupido vor.
Bei einem Spaziergang an der Küste Northumberlands stoßen niederländische Urlauber auf die Überreste einer Leiche. Eine alte Schwimmweste deutet auf eine Verbindung zu einem 21 Jahre zuvor geschehenen Unglück hin. Damals sank der Seeschlepper Pollux nördlich der Düneninsel Rottumerplaat. In einer komplizierten Mission der Seenotretter von Ameland und Norderney konnten alle Besatzungsmitglieder gerettet werden - bis auf den Kapitän. Handelt es sich bei dem geborgenen Skelett um den Vermissten? Kommissar Liewe Cupido, genannt »der Holländer«, will den Fall abgeben, ist er doch gerade mit seiner eigenen Vergangenheit beschäftigt: dem mysteriösen Verschwinden seines Vaters auf See. Doch als sein ermittelnder Kollege Xander Rimbach auf Norderney vergiftet wird, muss Cupido erneut seinen friesischen Spürsinn unter Beweis stellen.
Der Niederländer Mathijs Deen ist Schriftsteller und Radioproduzent. Er veröffentlichte Romane, Kolumnen und einen Band mit Kurzgeschichten, der für den renommierten AKO-Literaturpreis nominiert war. 2018 wurde ihm für die literarische Qualität seines Werks der Halewijnpreis verliehen.
Tickets für € 15,- / ermäßigt € 13,- gibt es in der Buchhandlung. Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte ab 50% sowie Inhaber:innen des Ehrenamtspasses der Stadt Aachen.
Vorherige Anmeldung wird erbeten.
Ticketanfrage per E-Mail
Premierenlesung
Olaf Müller »Endstation Rursee«
Dienstag, 19. März, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9

© Tadeusz Müller
Diese Veranstaltung ist ausverkauft.
Er hat es wieder getan: Lokalmatador Olaf Müller legt einen weiteren Krimi mit Kommissar Michael Fett vor. Dieses Mal führen ihn die Spuren einer toten Frau in einen Pferdestall und zu einer perfiden Erpressung nach Simmerath, Zülpich und zur RWTH Aachen. Kollegin Kalumba braucht seine Hilfe, denn auch die Stadt Lüttich wird mit einem Anschlag auf die Feiern zum 120. Geburtstag von Georges Simenon erpresst. Hängen alle Fälle zusammen? Die Jagd nach dem skrupellosen Täter führt die Kommissare zum Rursee. Als eine Schiffskatastrophe droht, greift Fett zum letzten Mittel.
Es erwartet Sie ein launiger Krimiabend mit viel Lokalkolorit. Der Leiter des Kulturbetriebs der Stadt Aachen weiß sein Publikum zu unterhalten.
Ticket € 13,- / € 10,- - Die Einnahmen werden einem caritativen Zweck zugeführt. Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte ab 50% sowie Inhaber:innen des Ehrenamtspasses der Stadt Aachen
Ticketanfrage per E-Mail
Gegen das Vergessen
Peggy Berolsky »Von Krakau nach Kapstadt«
Montag, 11. März, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9

© privat

© VSA Verlag
Lesung & Gespräch mit Lisa Strauß
Musikalische Begleitung: Ben, Clara, Philipp und Till Stümke
Neun Stunden. So lange erzählte Peggy Berolsky ihren erwachsenen Enkelkindern von ihren ersten 23 Lebensjahren. Zwischen ihren Erlebnissen und den Video-Aufzeichnungen der Enkel lagen fast fünf Jahrzehnte. Viele Jahre später nahm ihre Enkeltochter Lisa Strauß sich die Videos vor, um die Überlebensgeschichte ihrer »Granny Peggy« mit all ihren Erfahrungen zu Papier zu bringen. Bis nach Südafrika reicht dieser Bericht einer polnischen Jüdin, die das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und den Todesmarsch nach Bergen-Belsen überlebte.
Eine Kooperation mit Accordate e.V.
Ticket € 13,- / € 10,- Ermäßigung erhalten Schüler:innen, Studierende, Schwerbehinderte ab 50% sowie Inhaber:innen des Ehrenamtspasses der Stadt Aachen
Woche des Internationalen Frauentags
Sibel Schick »Weißen Feminismus canceln. Warum unser Feminismus feministischer werden muss«
Donnerstag, 07. März, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9

© Cihan Cakmak
Sibel Schick ist 1985 in Antalya geboren und zog 2009 nach Deutschland. Sie arbeitet seit 2015 als Autorin, Journalistin und Kolumnistin. Ihr Buch im S. Fischer Verlag ist für alle, die über den Tellerrand schauen möchten. Wie kann unsere Welt feministischer werden? Vom Mainstream-Feminismus profitieren oftmals nur weiße, privilegierte Cis-Personen der Mittelschicht. Der Feminismus muss also intersektionaler werden, um Gleichberechtigung für wirklich alle Menschen ermöglichen zu können. Ein bereicherndes Buch, das einem die eigenen Privilegien bewusst macht und neue Perspektiven aufzeigt.
Ticket € 13,- / € 10,-
Es gibt noch Tickets an der Abendkasse
Woche des Internationalen Frauentags
Sina Scherzant »Am Tag des Weltuntergangs verschlang der Wolf die Sonne«
Dienstag, 05. März, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9

© Jonas Hoeschl
„Wer bin ich, wenn ich aufhöre, es immer nur anderen recht zu machen?“
Dies ist die Geschichte einer jungen Frau, in der sich viele wiedererkennen werden, die glauben, sich den Menschen um sich herum sowie dem Rest des Lebens anpassen zu müssen. Das Buch handelt von Freundschaft und Verbundenheit, von Schmerz und Verlust, und davon, wie bedeutsam eine Begegnung sein kann. Die Drehbuchautorin und Podcasterin Sina Scherzant erzählt davon in ihrem Romandebüt zeitgemäß, reflektiert, intensiv und mit großer sprachlicher Kraft.
Ticket € 13,- / € 10,-
Krimitage Spezial
Klaus-Peter Wolf »Ostfriesenhass«
Freitag, 01. März, 19:30 Uhr
Ort: FRANZ - Die Kleinkunstbühne, Franzstraße 74, 52064 Aachen

© Wolfgang Wessling
Nur noch wenige Restkarten verfügbar.
In ihrem 18. Fall trifft Ann Kathrin Klaasen auf einen Serientäter, der meint, die Menschheit retten zu müssen. Wie gewohnt, geht es in den Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf nicht nur spannend, sondern auch amüsant zu. Dafür sorgt die wunderbare lesenswerte Mischung aus Thriller, skurriler Komik und Nordseeliebe. Wir freuen uns, den Kultautor endlich wieder einmal in Aachen begrüßen zu dürfen.
Klaus-Peter Wolf, 1954 in Gelsenkirchen geboren, lebt als freier Schriftsteller in der ostfriesischen Stadt Norden, im selben Viertel wie seine Kommissarin Ann Kathrin Klaasen. Wie sie ist er nach langen Jahren im Ruhrgebiet, im Westerwald und in Köln, an die Küste gezogen und Wahlostfriese geworden. Er erhielt für seine Bücher und Filme Preise auf drei Kontinenten, u.a. den Anne-Frank-Preis (Amsterdam, Niederlande), den Erich-Kästner-Preis (Babelsberg, Deutschland), den Rocky Award (Banff, Kanada) und den Magnolia Award (Schanghai, China).
Bislang sind seine Bücher in 26 Sprachen übersetzt und über 13 Millionen Mal verkauft worden.
Mehr als 60 seiner Drehbücher wurden verfilmt, darunter viele für „Tatort“ und „Polizeiruf 110“.
Die letzten elf Kriminalromane stiegen von Null auf Platz 1 in der Spiegel-Bestsellerliste ein und hielten sich dort über Wochen.
Die Ostfriesenkrimireihe wird fürs ZDF verfilmt, die Erstausstrahlung von „Ostfriesenkiller“ im April 2017 hatte die beste Einschaltquote am Samstagabend. Auch „Ostfriesenblut“ (Erstausstrahlung 29.12.2018) und „Ostfriesensünde“ (Erstausstrahlung 02.02.2019) wurden zu Einschaltquotenhits.
Weitere Verfilmungen laufen.
Ticket € 15,- / € 12,- / Abendkasse € 20,- / € 16,50
Lesung & Gespräch
Dinçer Güçyeter »Unser Deutschlandmärchen«
Dienstag, 27. Februar, 19:30 Uhr
Ort: Buchhandlung Schmetz am Dom, Münsterplatz 7 - 9

© Studio Özgür Usak, Türkei
Dinçer Güçyeter erzählt in seinem Debütroman vom Schicksal türkischer Griechen, von archaischer Verwurzelung in anatolischem Leben und von der Herausforderung, als Gastarbeiterin und als deren Nachkomme in Deutschland ein neues Leben zu beginnen. Im Gespräch mit dem Leiter des Katechetischen Instituts Dr. Alexander Schüller gibt der Gewinner des Preises der Leipziger Buchmesse 2023 Einblicke in sein literarisches Schaffen.
Eine Kooperation mit dem Katechetischen Institut Aachen
Ticket € 13,- / € 10,-